Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

Zuletzt aktualisiert am 07/08/2022 von Sofia (Iss Happy) (30 Kommentare)

Welche Lebensmittel wirken gesünder auf dich:

  • Helle Pasta oder dunkle Nudeln?
  • Wildreis oder polierter Reis?
  • Weißbrot oder dunkles Urkornbrot?

Ist dir schon mal aufgefallen, dass du dunklere oder körnigere Varianten automatisch als gesünder einstufst?

Warum ist das so?

Die meisten von uns wissen, Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornreis oder Vollkornnudeln sind besser als solche, die nicht in die Kategorie „Vollkorn“ gehören.

Aber was ist Vollkorn überhaupt? Warum ist es so gesund und wichtig für uns? Und sind alle Vollkornprodukte per se gut?

In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum Vollkorn nicht gleich Vollkorn ist und was du beim Kauf von (verarbeiteten) Vollkornprodukten beachten kannst, um zu den gesündesten Lebensmitteln zu greifen. Los geht’s! 

Was ist Vollkorn und warum sind Vollkornprodukte so gesund?

Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

©casanisaphoto via Canva.com

Die Bezeichnung „Vollkorn“ bezieht sich auf Getreideprodukte, die -wie der Name schon sagt- aus vollen bzw. ganzen Körnern bestehen.

Zu den bekanntesten Getreidegattungen zählen Amaranth, Buchweizen, Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Quinoa, Reis, Roggen und Weizen.

Getreide ist u.a. reich an komplexen KohlenhydratenProteinen, Ballaststoffen, bestimmten Vitaminen (vor allem B-Vitaminen) und Mineralien (wie Eisen, Zink und Magnesium).

Jedoch sind nicht alle dieser Nährstoffe gleichmäßig im Getreidekorn verteilt!

Der Gehalt an Ballaststoffen und Mikronährstoffen ist in den äußeren Schalen der Körner besonders hoch. Wohingegen sich im Inneren, dem sogenannten Mehlkörper, vorwiegend Kohlenhydrate in Form von Stärke und Proteine befinden.

Hierin besteht der große Unterschied zwischen Vollkorn und Nicht-Vollkorn Produkten!

Vollkorn vs. Nicht-Vollkorn Produkte

Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

©aluxum via Canva.com

Bei der Herstellung von Vollkornprodukten werden die nährstoff- und ballaststoffreichen Randschichten mit verwendet. Anders als bei Weißmehlprodukten, bei deren Herstellung die Schale Getreidekörner vorab in der Mühle entfernt wird.

Das hat logischerweise einen Effekt auf den Nährstoffgehalt der verschiedenen Produkte.

Vollkornmehl enthält pro 1000 kcal zum Beispiel 31,46 g Ballaststoffe, wohingegen es bei Auszugsmehl nur 7,4 g sind. Das heißt, dass du bei gleichbleibender aufgenommener Energie aus Vollkornprodukten mehr Ballaststoffe (sowie Vitamine und Mineralien) aufnimmst als aus Weißmehlprodukten.

Vollkornprodukte können das Leben verlängern!

Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

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Das wäre doch mal eine interessante Schlagzeile, oder?

Eine Untersuchung aus dem Jahr 2015 ergab tatsächlich, dass Menschen, die mehr Vollkornprodukte essen, unabhängig von anderen Ernährungs- und Lebensstilfaktoren vergleichsweise deutlich länger leben. [1]

Das liegt unter anderem vermutlich daran, dass der Verzehr von Vollkornprodukten nachweislich das Risiko für Herzkrankheiten [2], Diabetes Typ II [3], Fettleibigkeit und Schlaganfälle [4] sowie entzündliche Erkrankungen, Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen [5] verringert.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2010 könnte der Verzehr von mehr Vollkornprodukten weltweit jedes Jahr über 1 Million Menschen das Leben retten. [6]

Mehr Ballaststoffe durch Vollkornprodukte!

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Der hohe gesundheitliche Nutzen von Vollkorngetreide liegt vor allem an seinem hohen Ballaststoffgehalt. Ballaststoffe sind ganz einfach ausgedrückt (überwiegend) unverdauliche Nahrungsbestandteile - vor allem schwer verdauliche Kohlenhydrate. Sie regen das Wachstum von erwünschten (den sogenannten „guten“) Darmbakterien an und wirken sich somit sehr positiv auf unsere Darmflora und Verdauung aus.

Eine ballaststoffreiche Ernährung sorgt außerdem für gute Cholesterinwerte, reguliert den Blutdruck sowie den Blutzuckerspiegel und wirkt vorbeugend gegen bestimmte „Zivilisationskrankheiten“ wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und bestimmten Krebsarten (Kolonkarzinom).

Doch leider liegt laut Nationaler Verzehrsstudie II die Zufuhr von Ballaststoffen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen hierzulande in allen Altersgruppen unterhalb des Richtwertes von 30 g pro Tag. [7]

Die gute Nachricht: 

Du musst nicht zu dieser Statistik gehören! Denn es ist so einfach, ausreichend Ballaststoffe aufzunehmen. Unter anderem durch den Verzehr von Vollkorngetreide! 

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Wie viele Vollkornprodukte und welche am besten?

Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

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Du fragst dich bestimmt, wie viele Vollkornprodukte du essen sollst, um von den oben beschriebenen Vorteilen profitieren zu können.

Die empfohlene Verzehrsmenge beträgt 3 Portionen Vollkorngetreide täglich, wobei eine Portion ca. 60 bis 75 g (roh) entspricht. [8] Um diese Menge aufzunehmen, sollte dein veganer Ernährungsteller im Idealfall zu einem Viertel mit Vollkorngetreide befüllt sein. [9]

Achtung: Das kannst du beim Kauf beachten!

Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

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Wie du siehst haben Getreideprodukte als Vollkornvariante einen hohen gesundheitlichen Nutzen und stellen einen wichtigen Bestandteil deiner vollwertigen Ernährung dar. Tausche also, wenn möglich, helle Pasta gegen Vollkornnudeln, geschälten Reis durch Naturreis, helles Mehl durch Vollkornmehl, usw. aus!

Wenn du die Wahl hast, dann wähle bevorzugt die dunkleren Sorten!

Denn je dunkler die Farbe des (pflanzlichen & naturbelassenen) Lebensmittels desto höher der Gehalt an Antioxidantien. Roter Reis enthält also mehr Antioxidantien als brauner Reis.

Auch bei verarbeiteten Getreideprodukten wie Brot, Crackern und Müsli macht es Sinn, zu Vollkorn zu greifen. Aber wie du an meiner reißerischen Überschrift schon gesehen hast, sind nicht alle (verarbeiteten) Vollkornprodukte gleich gut!

Die 5:1 Regel für Vollkornprodukte

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Vor allem bei verarbeiteten Vollkornprodukten solltest du immer einen Blick auf die Zutatenliste und Nährwertangaben werfen.

Denn nicht alles, was nach Vollkorn aussieht, ist auch wirklich Vollkorn!

Nur, weil ein Produkt braun ist, ist es nicht automatisch gesund. Viele Hersteller schummeln und färben ihre Produkte nämlich mit Zusatzstoffen wie Zuckerrübensirup, Malzextrakt oder Karamellsirup, um sie dunkler -und somit gesünder- aussehen zu lassen.

Und auch, wenn die erste Zutat tatsächlich mit „Vollkorn“ beginnt, können die restlichen Zutaten alles andere als vollwertig sein.

Dr. Michael Greger, amerikanischer Arzt und Trophologe, empfiehlt die "5:1 Regel" beim Kauf von Vollkornprodukten anzuwenden.

Wenn du gesündere Vollkornprodukte kaufen willst, dann schau auf die Zutatenliste bzw. die Nährwertangaben und berechne das Verhältnis von Kohlenhydraten (in Gramm) zu Ballaststoffen (in Gramm), indem du den Kohlenhydrat-Wert durch den Ballaststoff-Wert dividierst.

Wenn das Ergebnis fünf oder weniger zu eins (<5:1) beträgt, dann ist es gut. Alles darüber ist nicht optimal (da in Relation zu wenig Ballaststoffe enthalten sind).

Ein Beispiel:

Das vegane Roggenvollkornbrot von Kamps enthält auf 100 g 46 g Kohlenhydrate und 5,3 g Ballaststoffe. Das ergibt ein Kohlenhydrat-Ballaststoff-Verhältnis von 8,6:1 (46 geteilt durch 5,3 ergibt 8,6)  und überschreitet das von Dr. Greger empfohlene Verhältnis von 5:1.

Jetzt bist du dran!

Das Roggenvollkornbrot von Alnatura enthält auf 100 g laut Herstellerangaben 34 g Kohlenhydrate und 9 g Ballaststoffe. Darf es in deinem Einkaufswagen bleiben oder wandert es zurück ins Supermarktregal?

Ganz genau! Mit einem Ergebnis von 3,7 (34 geteilt durch 9) besteht es die 5:1 Regel und gilt als gesundes Vollkornprodukt! 

Wenn du aus der großen Auswahl an Vollkornbroten, Müslis, Crackern & Co. die gesündesten Vollkornprodukte wählen möchtest, dann hilft dir die 5:1 Regel dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Die Regel ist, wie du siehst, super einfach. Aber es ist manchmal gar nicht so leicht, wirklich gute Vollkornprodukte mit einem optimalen Verhältnis von Kohlenhydraten und Ballaststoffen zu finden.

Je mehr Körner, desto besser!

Auch bei Vollkornprodukten gilt: Je vollwertiger desto besser!

Denn auch, wenn ganze Weizenkörner, geschroteter Weizen, Vollkornmehl und gepuffter Weizen alle zu 100% Vollkorn sind, geht unser Körper unterschiedlich damit um. 

Wird Getreide z.B. zu Mehl vermahlen oder gepufft, dann verdaut es dein Körper schneller und vollständiger, was deinen Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr schneller ansteigen lässt.

Zudem bleiben weniger Reste für die freundliche Bakterienflora in deinem Darm zurück, was zu einem Ungleichgewicht der guten und schlechten Darmbakterien führen und dadurch die Anfälligkeit für Entzündungserkrankungen und Darmkrebs erhöhen kann. [10]

Wenn du die Körner dagegen in ihrem intakten Zustand isst, bleibt noch viel Nahrung für die Darmflora übrig, worüber sich die „guten“ Darmbakterien und deine Verdauung sehr freuen.

Fazit: „Vollkorn ist toll, doch intaktes Vollkorn kann noch besser sein.“ [11]

Wie hat dir dieser Beitrag gefallen?

Ich hoffe, du hast etwas Neues dazu gelernt und bin sehr gespannt auf deine Meinung zu diesem Artikel. Schreib mir unbedingt unten in die Kommentare, ob du in Zukunft Lust auf weitere Ernährungstipps dieser Art hast!

Inspiriere gerne auch andere Iss Happy Leser und verrate der Community, deine liebsten gesunden veganen Vollkornprodukte mit einem optimalen Kohlenhydrat-Ballaststoff-Verhältnis!

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Vollkorn ist nicht gleich Vollkorn – So wählst du die richtigen Vollkornprodukte!

Quellen

  • Dr. Michael Greger - How Not To Die: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern - und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen. [Link*]
  • [1]  Association between dietary whole grain intake and risk of mortality: two large prospective studies in US men and women. [Link]
  • [2] Meta-analysis of the association between whole grain intake and coronary heart disease risk. [Link]
  • [3] Whole grain and refined grain consumption and the risk of type 2 diabetes: a systematic review and dose-response meta-analysis of cohort studies. [Link]
  • [4] Consumption of cereal fiber, mixtures of whole grains and bran, and whole grains and risk reduction in type 2 diabetes, obesity, and cardiovascular disease. [Link]
  • [5] Whole-grain consumption is associated with a reduced risk of noncardiovascular, noncancer death attributed to inflammatory diseases in the Iowa Women's Health Study. [Link]
  • [6] A comparative risk assessment of burden of disease and injury attributable to 67 risk factors and risk factor clusters in 21 regions, 1990-2010: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2010. [Link]
  • [7] Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht, Teil 2. Max Rubner-Institut Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, 2008. [Link]
  • [8] Leitzmann, C., Keller, M., and Weder, S. (2018). Veganismus: Grundlagen, Vorteile, Risiken (München: C.H.Beck). [Link*]
  • [9] Veganer Ernährungsteller. proveg international. [Link]
  • [10] The role of short-chain fatty acids in health and disease. [Link]
  • [11] Dr. Michael Greger - How Not To Die: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern - und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen. [Link*]

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  • Ich achte seit vielen Jahren auf vollwertige Ernährung, aber diese Regel kannte ich noch nicht. Mein genereller Tipp: Eine Getreidemühle kaufen, dazu die Körner und frisch verarbeiten. Sie sind so vielseitig!

    • Liebe Renate,

      danke für deinen Kommentar. Eine Getreidemühle ist super!
      Stöber doch gerne auch durch unsere Rezepte, da findest du einiges an Inspiration – auch für Getreidemühle geeignet. 😄

      Viele Grüße

  • Uh, ich weiss eigentlich schon vieles über Ernährung, auch die Vegane. Aber diese Regel mit KH Anteil und Ballaststoffanteil hat mir die Augen geöffnet.
    Da mein Mann eine Glutenunverträglichkeit hat (Keine Allergie), hat er natürlich auch häufig Knäckebrot und glutenfreies Brot, wobei ich weiss, dass glutenfrei überhaupt nicht per se gesund ist, dass es möglichst ballaststoffreich sein sollte, was es meist nicht ist.
    Aber das Verhältnis in diesen Knäckebroten ist ja katastrophal. Gibt es wirklich so etwas glutenfreies, was ungefähr in diesen guten Verhältnis 5:1 liegt?
    Vielen Dank übrigens für all das, was du machst. Ist für mich enorm wertvoll.
    Herzliche Grüsse

    • Von Herzen Danke für deine Wertschätzung, Cécile! Das freut mich sehr.

      Wenn das Verhältnis bei den glutenfreien Produkten nicht 5:1 bedeutet das natürlich nicht, dass es sich um schlechte Produkte handelt! Vor allem bei Glutenunverträglichkeit ist glutenfrei die einzige Option und wenn du da kein gf Knäckebrot mit 5:1 findest, ist das nicht tragisch. Die Regel ist eher hilfreich, wenn man viele Produkte zur Auswahl hat und sich orientieren bzw. einschätzen möchte, welches einen guten Ballaststoffanteil hat.

      Manche Produkte bestehen aus 100% Buchweizenmehl und haben der Regel zufolge kein ideales Verhältnis, die Regel muss man also nicht super streng sehen, sondern eher als einen Faktor von mehreren. Das Verhältnis kann sich aber auch negativ verschieben, wenn das Knäckebrot gezuckert ist und demnach der Kohlenhydratanteil sehr hoch. Oder auch, wenn es beispielsweise aus geschältem statt Vollkorn-Reismehl besteht (geschält bedeutet ja meist, dass ein Großteil der Ballaststoffe entfernt wurde). Wenn ihr ein gf Knäckebrot kauft, das nicht gesüßt ist und sogar aus glutenfreiem „Vollkorn“ besteht wie z.B. Reisvollkorn, ist das super – auch wenn das Verhältnis nicht 5:1 beträgt.

      Ich hoffe, meine Antwort konnte etwas weiterhelfen!

      Liebe Grüße
      Sofia

  • Hallo,
    dein Beitrag hat es mir sehr gut gefallen.Ich lerne noch sehr viel davon..Jetzt mit 70 fange ich an meine Ernährung umzustellen auf Vollkorn Produkt.Ich komme aus Asien, dort essen wir sehr viel Weißmehl .Die Umstellung hat mir sehr leichtgetan und es schmeckt mir sehr gut. Bitte schreib mir, wo ich noch deine Beiträge darüber lesen kann.Ich wünsche dir alles Gute und bleibe Gesund.
    Loc Lamberty

    • Hallo Loc,
      danke für deinen tollen Kommentar!
      Es freut uns sehr, dass dir die Umstellung leicht gefallen ist. Toll auch, dass du Gefallen an unseren Rezepten findest ?
      Um spezifische Beiträge auf unserer Webseite zu finden empfehlen wir die Suchleiste zu nutzen! Einfach das Stichwort, zu dem du einen Beitrag suchst, eingeben und stöbern was wir dazu haben – Wir hoffen das hilft! ?
      Liebe Grüße!

  • Hallo Sofia,
    danke schön für den interessanten Artikel. Ich habe eben mit Erstaunen festgestellt, dass meine 6-Korn-Mischung von DM (https://www.dm.de/dmbio-getreide-6-korn-mischung-p4010355537294.html) mit 60gr Kohlenhydraten und 11gr Ballaststoffen über dieser 5:1 Mischung liegt. Zwar nicht viel, aber ein bisschen. Dabei sind das doch ganze Körner. Wie kann das sein? Bei allen Getreidesorten, die ich gerade gegoogelt habe (Weizen, Dinkel, Quinoa, Einkorn, Amaranth) habe ich nichts gefunden, was laut der 5:1 Regel ok ist.
    Das wird natürlich nicht dafür sorgen, dass ich jetzt meine Körnermischung nicht mehr esse. Aber es interessiert mich sehr was deine Meinung dazu ist.
    Viele Grüße,
    Susi

    • Liebe Susi,
      die 5:1 Regel stellt lediglich eine Hilfe dafür dar, die Vollkornprodukte mit dem besten Kohlenhydrat-Ballaststoff-Verhältnis zu finden. Sie eignet sich vor allem für verarbeitete Vollkornprodukte, in denen verschiedene Zutaten (u.a. oftmals auch Nicht-Vollkorn) enthalten sind.
      Nur, weil ein Ergebnis über dem Wert von 5 liegt, ist das Produkt nicht automatisch schlecht. Die Berechnung sollte weniger als strikte Regel, der man blind folgen sollte, gesehen werden. Sondern eher als Hilfe oder Orientierung, vor allem Beim Kauf von verarbeiteten Vollkornprodukten.
      Wie du selbst festgestellt hast, haben die verschiedenen Getreidesorten unterschiedliche Ballaststoffanteile. Weizen und Roggen (die ersten beiden Zutaten deiner 6-Korn-Mischung) haben z.B. ein sehr gutes Verhältnis.
      Aus meiner Sicht ist deine 6-Korn-Mischung, die aus 6 verschiedenen Vollkorngetreiden zu bestehen scheint, ein gutes Produkt, welches ich weiterhin kaufen würde.
      Wenn daneben ein gleichwertiges Produkt im Regal mit einem besseren Verhältnis steht, würde ich aber eher dazu greifen.
      Ich hoffe, meine Botschaft ist klar geworden 🙂
      Ganz lieben Gruß
      Sofia

  • Hallo
    Ich habe ein Dinkelvollkornmehl habe mal geschaut;
    60g Kohlenhydraten und 9g Ballaststoffen gibt 6,6 also nicht so gesund?
    Finde sonst kein Dinkelvollkornbrot
    Und das Vollkornmehl steht gar keine Ballaststoff Angaben, heisst dies, dass es gar keine Ballaststoffe enthalten sind?
    Hast du mir ein gutes Mehl als Tipp?

    • Wenn du in den regionalen Bioladen gehst und dort fragst, ob sie dir frisches Dinkel-Vollkornmehl geben können, dann kannst du dir 100% sicher sein, die geben oben in die Mühle das ganze Korn rein und unten kommt das Vollkornmehl raus. 1A-Qualität. Ganz einfach?.

    • Liebe Jessi,
      die 5:1 „Regel“ soll lediglich eine Hilfestellung dafür sein, die Vollkornprodukte mit dem besten Kohlenhydrat-Ballaststoff-Verhältnis zu wählen. Sie kann vor allem bei der Auswahl von verarbeiteten Vollkornprodukten mit verschiedenen Zutaten eine gute Orientierung sein.
      Die Regel unterscheidet aber nicht zwischen gesund und ungesund. Nur weil ein Ergebnis über 5 liegt, bedeutet das nicht, dass du es mit einem ungesunden Produkt zu tun hast.
      Die verschiedenen Getreidearten enthalten unterschiedlich viele Ballaststoffe und Dinkel ist im Vergleich zu Weizen oder Roggen in ihrer vollwertigen Form ballaststoffärmer, das macht das Getreide jedoch nicht ballaststoffarm oder gar ungesund.
      Also keine Sorge 🙂 Bettinas Tipp, sich im Bioladen frisches Getreide vor Ort mahlen zu lassen, ist super. Denn je frischer ein Produkt, desto höher der Nährstoffanteil (da bei der Lagerung natürlich auch Nährstoffe verloren gehen).
      Ganz liebe Grüße
      Sofia

  • Lieben Dank Sophia für diese aufschlussreichen Informationen.
    Dass Vollkorn nicht gleich Vollkorn ist, das habe ich schon oft entdeckt. Aber wo man für sich selbst wirklich einen Strich ziehen kann, war bisher nur eine vage Vermutung meinerseits.
    Umso mehr freu ich mich über die Rechnung, die ich nun anwenden kann, wenn ich mir mal unsicher bin.
    Gern mehr solche Informationen.

    • Hallo Antje,
      vielen lieben Dank für deine Worte. Über dein liebes Lob zum Beitrag freuen wir uns sehr!
      Super, dass er für dich so informativ war und du zukünftig besser weißt, wo du für dich einen Strich ziehen kannst. Mit der Anwendung der einfachen Regel ist das wirklich super leicht.
      Hier findest du viele weitere Beiträge mit Ernährungsinfos: https://www.isshappy.de/category/blog/vegane-ernaehrungsinfos/
      Vielleicht entdeckst du hier noch die ein oder andere dir unbekannte Information 🙂
      Viel Freude beim Stöbern und viele Grüße!

  • Danke für den Artikel. Leider ist Vollkorn gerade in Kritik. Gerade im Öko Test veröffentlicht, dass Vollkorn – auch BIO- voller Pestizide stecken. Den Artikel hatte ich dir gemailt. Lg!!

    • Kann dir da statt Weizenvollkorn Dinkelvollkorn empfehlen, da Dinkel durch seine spezielle Schale mehr gegen Pestizide geschützt wird 🙂

    • Hey Fila, ein Bericht über Pestizide in Bio-Vollkorn ist mir nicht bekannt, tut mir leid.
      Ich bekomme täglich super viele Nachrichten über sämtliche Kanäle und kann deine E-Mail gerade leider nicht finden.
      Bei meiner Recherche bin ich lediglich auf einen ÖkoTest Bericht über gefundene Schimmelpilze in einigen Vollkornnudel Produkten gestoßen.

  • Hallo Sofia 🙂
    Wieder total interessant dein Beitrag. Ich muss ehrlich sagen, dass ich lange nicht darauf geachtet habe welches Brot, Nudeln oder Mehl ich benutze.
    Seit 3-4 Jahren haben wir aber komplett auf Dinkelmehl, und hauptsächlich Dinkelnudeln umgestellt. Aber auch nicht Dinkel-Vollkorn.
    Durch deinen Beitrag ist mir nun so einiges klarer, welchen Unterschied das noch mal macht 🙂
    Wenn man mal keine Zeit hat um selbst zu backen, kann ich das Kürbiskernvollkornbrot von Alnatura empfehlen.
    Hab es gerade durchgerechnet.
    Auf 100g kommen 32,1g Kohlenhydrate und 10,6g Ballaststoffe. Das ergibt 3,02.
    Also super ??
    Liebe Grüße,
    Marielle

    • Hallo Marielle,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein liebes Lob zum Beitrag. Es freut uns sehr, dass er interessant für dich war.
      Toll, dass dir der Unterschied hierdurch klarer geworden ist.
      Vielen lieben Dank für deine Brot – Empfehlung und die Anwendung der Regel. 3,2 ist wirklich super!
      Falls doch Zeit zum Backen von Brot ist, findest du hier ein super leckeres Rezept: https://www.isshappy.de/glutenfreies-brot-mit-walnuessen-vegan/
      Wir hoffen, du probierst es aus, gerne auch mit Kürbiskernen statt Sonnenblumenkernen 🙂
      Viele Grüße

  • Vielen Dank, ich habe wieder so viel Wichtiges dazu gelernt. Gerade beim Brot einkaufen, wusste ich oft nicht auf was ich spezifisch achten soll. Ich denke, je mehr ich weiss, umso besser gelingt es mir, mich wirklich gesund zu ernähren. Liebe Grüsse Braa Irko

    • Hallo Braa,
      vielen Dank für deine lieben Worte. Es freut uns sehr, dass der Beitrag aufschlussreich für dich war und du daraus Tipps für deine Einkäufe mitnehmen konntest.
      So ist es. Wenn du weißt, worauf du achten musst, fällt es dir immer leichter dich gesund zu ernähren. Hier findest du ganz viele weitere tolle Blogbeiträge, bei denen du dein Wissen zur gesunden veganen Ernährung erweitern kannst: https://www.isshappy.de/category/blog/vegane-ernaehrungsinfos/
      Ganz sicher findest du in den Beiträgen noch viele weitere Tipps, die dir dabei helfen, dich gesund zu ernähren!
      Viel Freude beim Lesen und liebe Grüße

  • Voll cool! Vielen Dank für die gute Regel! Ich kaufe schon länger kein Brot mehr, weil es einfach schwer war für mich zu entscheiden, aber durch diese Regel ist es nun einfacher!
    Mit meiner Zwillingsschwester backe ich jetzt Wecken oder Brote ohne Mehl, mit Nüssen, Samen und gemahlenen Nüssen, Haferflocken als Mehlersatz, das ist auch sehr lecker und man weiß was reinkommt!

    • Hallo Michelle,
      vielen lieben Dank für deine Worte und das liebe Lob zum Beitrag. Wir freuen uns sehr, dass er dir so gut gefällt und du wertvolle Tipps für dich mitnehmen konntest. Toll, wenn dir diese einfache Regel zukünftig den Kauf von Vollkornprodukten erleichtert!
      Oh, wie lecker das klingt. Super, dass ihr Wecken und Brot selber backt. Und wie du sagst, man weiß einfach was drin ist. Großartig!
      Hier hast du ein weiteres leckeres Brotrezept mit Haferflocken und Walnüssen: https://www.isshappy.de/glutenfreies-brot-mit-walnuessen-vegan/
      Wir hoffen, du probierst es aus!
      Viele Grüße

  • Liebe Sophia,
    Danke für den wertvollen Beitrag zu so einem wichtigen Thema,
    Wir ernähren uns schon seit über 35 Jahren fast ausschließlich mit Vollkorngetreide und backen daraus auch laufend sehr gesundes Vollkornsauerteigbrot – durch den Sauerteig werden all die Stoffe im Getreide die nicht so gesund sind: Fodmaps, Phytinsäure, Lektine, Gluten… zum Großteil abgebaut und somit viel bekömmlicher.
    Von entscheidender Bedeutung bei Getreiden ist, dass sie erst unmittelbar vor der weiteren Verarbeitung frisch gemahlen werden. Denn ein Teil der Vitalstoffe ist sehr sauerstoffempfindlich. So bald das Getreidekorn gemahlen ist und dadurch der Sauerstoff Zutritt zu den Inhaltsstoffen hat, beginnt der Oxidationsprozess. Schon 2 Stunden nach dem Mahlen ist, wenn keine Weiterverarbeitung zu Gerichten oder Brotteig erfolgt ist, ein erheblicher Wertverlust ein-getreten. Gelagerte Vollkornmehle sind wertlos bis schädlich (durch Oxidationsprozesse und enzymatische Zersetzung)!
    Bereits seit über 35 Jahren sind wir auch in besitz einer Getreidemühle, um es immer frisch zu mahlen – etwas später haben wir auch selber die KÖNIG-Getreidemühle produziert 🙂

    • Super, dass ihr schon seit so vielen Jahren ausschließlich Vollkorngetreide konsumiert!
      Na klar, auch hier gilt: je frischer desto besser. Denn je länger die Lagerdauer eines Lebensmittels, desto höher der Nährstoffverlust – wie du bereits geschrieben hast.
      Doch dafür, dass gelagerte Vollkornmehle schädlich seien, liegen mir keinerlei Belege vor. Ich gehe davon aus, dass dies nur eine Vermutung von dir ist – oder kannst du mir Quellen hierfür nennen? Ich schaue mir die Studien gerne an…
      Als Ernährungsberaterin kann ich anderen nur ans Herz legen, lieber gelagerte Vollkorngetreide zu konsumieren (falls man nicht über eine eigene Mühle verfügt), statt gar keine (aus Angst vor Aussagen wie deiner). Ich bin mir sicher, dass deine Getreidemühle super ist und du es nicht nötig hast, anderen Angst zu machen, um sie zum Kauf zu bewegen.
      Beste Grüße
      Sofia

    • Hallo Andreas
      Ja, es ist genau so, dass sich durch das Lagern von Mehl die Nährstoffe innerhalb kurzer Zeit abbauen. Auch heute ist es noch so, dass die guten Vollkornbäckereien ihr Getreide direkt vor der Verarbeitung mahlen, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Beim Backen ist dann eine lange Teigführung wichtig, damit sich das Getreide aufspalten kann. Deshalb ist Sauerteig oder Backferment immer besser als Hefeteig. Dies kann auf verschieden Foren nachgelesen werden und weiß ich selbst aus 35 jähriger Erfahrung.

  • Liebe Sophia,
    mir gefällt dieser Artikel sehr gut und obwohl ich das Buch von Dr. Greger kenne habe ich diese einfache 5:1 Regel noch nicht gekannt. Im Gegensatz zur „Hacken und Warten“ Methode bei Kreuzblütlern. Diese wende ich schon lange an.
    Du bringst so „trockene“ Ernährungstheorie einfach und verständlich rüber. Gerne mehr von solchen Artikeln. Aber auch deine Rezepte gefallen mir gut. Die Mischung macht’s. Vielen Dank.
    Liebe Grüße Astrid

    • Liebe Astrid,
      von Herzen Danke für deine lieben Worte. Es freut uns wirklich sehr, dass dir der Beitrag so gut gefällt.
      Toll, dass du das Buch von Dr. Greger schon kennst und dich mit einer gesunden veganen Ernährung auseinandersetzt. Umso mehr freut es uns, dass du hier wertvolle Informationen für dich entdecken kannst, die du vorher noch nicht hattest.
      Danke dir auch für das liebe Lob zu den Rezepten!
      Bis weitere Artikel diese Art erscheinen, wünschen wir dir ganz viel Freude beim weiteren Stöbern auf http://www.isshappy.de
      Viele Grüße

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