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Heute am 22. März ist Weltwassertag und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um über die wohl kostbarste Ressource unseres Planeten zu schreiben. Wie das Thema mit veganer Ernährung zusammenhängt, wirst du sehr bald verstehen.
Die Erde besteht bekanntermaßen zum Großteil aus Wasser, aber nur etwa 2,5% davon ist Frischwasser. Davon wiederum ist nur ca. ein Drittel für den Menschen zugänglich.
Wasser ist ein Menschenrecht!

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Im Jahr 2010 hat die UN den Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Immerhin ist das Recht auf Leben ohne Wasser nicht möglich. Ebenso wenig das Recht auf Nahrung. Und auch nicht das Recht auf Gesundheit.
Für uns hier in Deutschland kein Thema. Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 4.000 Liter Wasser. Am Tag.
Doch mehr als 1 Milliarde (1.000.000.000) haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das ist mehr als das Zehnfache der deutschen Bevölkerung. Jedes Jahr sterben über 2 Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser (und damit verbunden mangelnder Hygiene) verursacht werden. Die meisten von ihnen Kinder.
Wasserverschwendung nimmt zu!

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Die Verschwendung von Trinkwasser nimmt laut Angaben der UNO gefährliche Ausmaße an. Wenn es um die Erhaltung dieser wertvollen Ressource geht, spricht man oft über Maßnahmen unseren direkten Wasserverbrauch zu reduzieren, z.B. beim Kochen, Waschen oder der Körperpflege.
Doch was vielen Menschen nicht bewusst ist, ist dass unser Wasserbedarf am stärksten über unsere Ernährung bestimmt wird. Im Schnitt verursacht die Erzeugung von Nahrungsmitteln nämlich einen bis zu 10x höheren Wasserverbrauch als unser sonstiger Bedarf an sauberem Wasser. Die Landwirtschaft allein benötigt 70% des weltweit vorhandenen Frischwassers.
Und hier kommt auch das Thema vegane Ernährung mit ins Spiel.
WASSERVERSCHWENDUNG DURCH TIERPRODUKTE
Im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Getreide werden für die Produktion tierischer Nahrungsmittel deutlich mehr Ressourcen verbraucht. Das ist unter anderem auf die Bewässerung beim Futtermittelanbau zurückzuführen.
Der sogenannte water footprint zeigt, wie groß die Unterschiede sind. Dieser Wasserfußabdruck berechnet die Menge an Süßwasser, die bei der Herstellung eines Produkts verbraucht und verschmutzt wird – vom Bewässern des Ackerlandes bis hin zu den Tiertransportern.
Wie viel Wasser benötigen unsere Nahrungsmittel?
Rindfleisch und auch Milchprodukte verbrauchen die Hälfte des in der Tierproduktion verbrauchten Wassers. Für 1 Kilogramm Rindfleisch werden rund 15.500 Liter Wasser benötigt. Das sind 80 Badewannen voller Wasser. Davon kann man ein Jahr lang (5 Minuten täglich) duschen!
Für 1 Kilogramm Schweinefleisch sind es 6.000 Liter und für 1 Kilogramm Butter 5.500 Liter – das meiste davon für die Bewässerung der Futterpflanzen. 1 Kilogramm Käse kommt auf 5.000 Liter und 1 Kilogramm Eier auf 3.300 Liter.
Im Vergleich dazu benötigt 1 Kilogramm Äpfel 800 Liter Wasser, 1 Kilogramm Gurken 350 Liter und 1 Kilogramm Salat oder auch Kohl lediglich 200 Liter.
Rindfleisch
Liter
Schweinefleisch
Liter
Käse
Liter
Äpfel
Liter
Salat
Liter
WASSERVERSCHMUTZUNG DURCH TIERPRODUKTE
Neben dem drastischen Wasserverbrauch ist auch die Wasserverschmutzung in der Tierproduktion bedrohlich. Enorme Mengen an Exkrementen aus der Massentierhaltung -eine Kuh produziert täglich 60 Liter davon- landen zusammen mit Antibiotika und oftmals auch gefährlichen Krankheitserregern wie Salmonellen und Listerien auf Äckern.
Allein Schweine erzeugen in Deutschland doppelt so viele Abwässer wie Menschen!
Diese gelangen ungeklärt in unseren Wasserkreislauf, was negative gesundheitliche Folgen für uns mit sich bringen kann. Das Nitrat aus der Gülle landet z.B. in unserem Trinkwasser und in unserem Körper kann es zu Nitrit umgewandelt werden, was Krebs verursacht. Ist unser Grundwasser einmal verschmutzt, dauert es bis zu Jahrzehnten bis es sich wieder erholt hat.
Sich vegan zu ernähren bedeutet mit den Möglichkeiten, die man als Einzelner hat, auf der Welt den größtmöglichen Einfluss zu nehmen.
Wir haben es in der Hand!

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Die Zahlen in diesem Text sind unvorstellbar und die Fakten überwältigend. Ziel dieses Beitrags ist nicht, dir ein schlechtes Gewissen zu machen, dich zu beschuldigen oder gar zu verurteilen - falls du tierische Produkte isst.
Nein, es geht mir darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass du durch deine täglichen (Ernährungs-)Entscheidungen viel mehr bewirken kannst, als du es vielleicht vorher geglaubt hast.
Durch eine pflanzliche Ernährung tun wir nicht nur unserem Körper etwas Gutes und vermeiden Tierleid. Wenn wir uns vegan und ohne den Umweg über das Tier ernähren, sparen wir dazu noch tausende Liter wertvolles Trinkwasser.
Durch das Streichen von Tierprodukten von unserem Ernährungsplan hören wir auf die Intensivtierhaltung und die durch sie ausgehende Wasserverschmutzung zu unterstützen.
Schritt für Schritt!
Du musst nicht vom einen auf den anderen Tag 100% vegan werden - allein die Reduzierung deines Fleischkonsums und anderer tierischer Produkte kann maßgeblich zur Erhaltung unseres sauberen Trinkwassers beitragen.
Wenn du noch viel Fleisch ist, wie wäre ein wöchentlicher Veggietag als Anfang? Falls du seltener Fleisch isst, versuche es mit einer veganen Mahlzeit am Tag. Wenn dir die Inspiration fehlt, schau gerne in der Rezepte-Rubrik vorbei. Dort findest du viele einfache und leckere Rezepte zum Nachmachen. Es ist gar nicht so schwer, probier’s einfach aus :)
Wenn du Fragen bezüglich einer Ernährungsumstellung auf vegan hast, dann schreib mich gerne an. Ich freue mich, wenn ich weiterhelfen kann ♥ Außerdem würde ich mich riesig über ein Feedback von dir unten in den Kommentaren freuen.
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Besten Dank für euren nützlichen Artikel.
Ich lese bereits seit Längerem auf eurem informativen Blog.
Und jetzt musste mich mal ein kurzen Kommentar da lassen und „Danke“ sagen.
Macht genauso weiter, freue mich schon auf die nächsten Artikel